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Ausbildung Gartenbauer: Karriere im Gartenbau

Die Ausbildung Gartenbauer ist eine hervorragende Wahl für diejenigen, die eine Karriere im Bereich der Landschaftsgestaltung und Pflanzenproduktion anstreben. Gartenbauer sind Fachleute, die sich um die Pflege und Gestaltung von Gärten, Parks und öffentlichen Grünflächen kümmern. Sie sorgen dafür, dass Pflanzen gesund wachsen und gedeihen, und schaffen eine ästhetisch ansprechende Umgebung.

Die Ausbildung zum Gartenbauer ist eine duale Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse vermittelt. Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden die verschiedenen Aspekte des Gartenbaus kennen, darunter Bodenkunde, Pflanzenpflege, Baumpflege, Gartengestaltung und Landschaftsbau. Sie arbeiten auch mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen, um die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Nach Abschluss der Ausbildung können Absolventen eine Karriere als Gärtner, Landschaftsgärtner oder Baumschulist anstreben.

Grundlagen der Gartenbauausbildung

Ausbildungsstruktur

Die Ausbildung zum/zur Gärtner/in ist eine duale Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Es handelt sich um eine berufliche Ausbildung, die nach dem Hauptschulabschluss oder Abitur begonnen werden kann. Die Ausbildung findet sowohl in einem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt.

Während der Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden verschiedene Stationen und erlernen die grundlegenden Fertigkeiten und Kenntnisse des Gartenbaus. Dazu gehören unter anderem die Anlage und Pflege von Gärten und Grünanlagen, das Kultivieren und Verkaufen von Pflanzen sowie der Bau von Plätzen und Teichen.

Dauer und Abschluss

Die Ausbildung zum/zur Gärtner/in dauert in der Regel drei Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Absolventen das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Gärtner/in.

Es besteht auch die Möglichkeit, nach Abschluss der Ausbildung eine höhere Berufsbildung zu absolvieren. So kann beispielsweise der Fachausweis als Gartenbauführer/in erworben werden, der den Absolventen befähigt, Führungspositionen in der Grünen Branche zu übernehmen.

Insgesamt bietet die Ausbildung zum/zur Gärtner/in eine solide Grundlage für eine Karriere im Gartenbau. Mit den erworbenen Fertigkeiten und Kenntnissen sind Absolventen in der Lage, erfolgreich in verschiedenen Bereichen des Gartenbaus tätig zu sein.

Fachrichtungen im Gartenbau

Es gibt verschiedene Fachrichtungen im Gartenbau, die sich auf die Produktion und Pflege von Pflanzen sowie die Gestaltung von Grünflächen spezialisiert haben. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Fachrichtungen vorgestellt.

Zierpflanzenbau

Im Zierpflanzenbau werden Pflanzen zur Dekoration von Innen- und Aussenräumen produziert. Dazu gehören Blumen, Sträucher und Zierpflanzen. Der Zierpflanzenbau umfasst die Aufzucht, Vermehrung und Pflege von Pflanzen sowie die Gestaltung und Pflege von Gärten und Grünanlagen.

Landschafts- und Sportplatzbau

Im Landschafts- und Sportplatzbau werden Grünanlagen und Sportplätze geplant, gestaltet und gepflegt. Dazu gehören Parkanlagen, Spielplätze, Golfplätze und Sportanlagen. Die Fachleute im Landschafts- und Sportplatzbau sind für die Auswahl und Pflege der Pflanzen, die Gestaltung von Wegen und Plätzen sowie die Installation von Bewässerungssystemen und Beleuchtung verantwortlich.

Baumschule

In der Baumschule werden Bäume, Sträucher und Hecken produziert. Die Fachleute in der Baumschule kümmern sich um die Aufzucht, Vermehrung und Pflege der Pflanzen sowie um die Gestaltung und Pflege von Gärten und Grünanlagen.

Staudengärtnerei

In der Staudengärtnerei werden Stauden produziert. Die Fachleute in der Staudengärtnerei kümmern sich um die Aufzucht, Vermehrung und Pflege der Pflanzen sowie um die Gestaltung und Pflege von Gärten und Grünanlagen.

Obstbau

Im Obstbau werden Obstbäume und -sträucher produziert. Die Fachleute im Obstbau kümmern sich um die Aufzucht, Vermehrung und Pflege der Pflanzen sowie um die Ernte und Verarbeitung der Früchte.

Gemüsebau

Im Gemüsebau werden Gemüse und Kräuter produziert. Die Fachleute im Gemüsebau kümmern sich um die Aufzucht, Vermehrung und Pflege der Pflanzen sowie um die Ernte und Verarbeitung der Produkte.

Jede Fachrichtung im Gartenbau erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten. Die Ausbildung zum Gartenbauer umfasst daher in der Regel eine spezifische Fachrichtung, wie beispielsweise den Garten- und Landschaftsbau oder die Baumschule.

Praktische Fertigkeiten und Techniken

Gartenbauer müssen über ein breites Spektrum an praktischen Fertigkeiten und Techniken verfügen, um erfolgreich in ihrem Beruf zu sein. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Fertigkeiten und Techniken beschrieben, die ein Gärtner beherrschen muss.

Pflanzen kultivieren und vermehren

Ein Gärtner muss in der Lage sein, Pflanzen zu kultivieren und zu vermehren. Das bedeutet, dass er in der Lage sein muss, Samen zu säen, Stecklinge zu schneiden und Setzlinge zu pflanzen. Er muss auch in der Lage sein, die Bedürfnisse der Pflanzen zu verstehen und sie entsprechend zu pflegen. Dazu gehört das Bewässern, Düngen und Beschneiden von Pflanzen.

Gartenbautechnik anwenden

Gartenbauer müssen auch über fundierte Kenntnisse in der Gartenbautechnik verfügen. Sie müssen in der Lage sein, Pflaster, Steine, Wege und Treppen zu verlegen und zu gestalten. Sie müssen auch in der Lage sein, Parkanlagen zu entwerfen und zu gestalten. Dazu gehört auch die Verwendung von Werkzeugen und Maschinen wie Rasenmähern, Heckenscheren und Kettensägen.

Landschaftsgestaltung

Ein Gärtner muss auch in der Lage sein, Landschaften zu gestalten. Er muss in der Lage sein, die Bedürfnisse des Kunden zu verstehen und eine Landschaft zu gestalten, die den Bedürfnissen des Kunden entspricht. Dazu gehört auch die Gestaltung von Gärten, Grünflächen und Parks. Ein Gärtner muss in der Lage sein, Pflanzen und andere Elemente in einer ästhetisch ansprechenden Weise zu platzieren, um eine schöne Landschaft zu schaffen.

Insgesamt erfordert der Beruf des Gartenbauers eine breite Palette an praktischen Fertigkeiten und Techniken. Ein Gärtner muss in der Lage sein, Pflanzen zu kultivieren und zu vermehren, Gartenbautechnik anzuwenden und Landschaften zu gestalten. Mit diesen Fertigkeiten kann ein Gärtner erfolgreich in seinem Beruf sein und schöne Landschaften schaffen.

Theoretisches Wissen und Berufsschule

Die Ausbildung zum Gartenbauer ist eine Kombination aus praktischer Arbeit und theoretischem Wissen. Während der Ausbildung werden die Auszubildenden in der Berufsschule in verschiedenen Fächern unterrichtet, die ihnen das notwendige theoretische Wissen vermitteln, das sie für ihre Arbeit als Gärtner benötigen.

Botanik und Pflanzenkunde

Ein wichtiger Bestandteil des theoretischen Wissens, das während der Ausbildung zum Gartenbauer vermittelt wird, ist die Botanik und Pflanzenkunde. Die Auszubildenden lernen verschiedene Pflanzenarten kennen und erfahren, wie man sie pflegt und vermehrt. Sie lernen auch, wie man Pflanzen richtig einsetzt und welche Pflanzen für bestimmte Standorte und Anforderungen geeignet sind.

Umwelt- und Naturschutz

Ein weiterer wichtiger Bereich, in dem die Auszubildenden in der Berufsschule unterrichtet werden, ist der Umwelt- und Naturschutz. Gärtner haben eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Natur und der Umwelt. Sie lernen, wie man umweltfreundliche Methoden anwendet, um den Boden, das Wasser und die Luft zu schützen. Sie erfahren auch, wie man den Lebensraum von Tieren und Pflanzen schützt und wie man invasive Arten bekämpft.

In der Berufsschule lernen die Auszubildenden auch andere Fächer wie Biologie, Mathematik, Deutsch und Englisch. Diese Fächer helfen den Auszubildenden, ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern und ihre Karrierechancen zu erhöhen. Die Ausbildung zum Gartenbauer ist eine gute Wahl für alle, die eine Karriere in der Natur und Umwelt suchen und gerne draussen arbeiten.

Arbeitsumfeld und Aufgabenbereiche

Als ausgebildeter Gartenbauer stehen einem verschiedene Arbeitsfelder zur Verfügung. Die Aufgabenbereiche können je nach Betrieb und Spezialisierung variieren. Im Folgenden werden die wichtigsten Arbeitsfelder kurz vorgestellt.

Garten- und Landschaftsbau

Im Bereich Garten- und Landschaftsbau geht es in erster Linie um die Gestaltung und Pflege von Gärten. Dabei kann es sich um private Gärten, aber auch um öffentliche Grünflächen handeln. Zu den Aufgaben eines Gartenbauers im Bereich Garten- und Landschaftsbau gehören unter anderem das Anlegen von Beeten und Wegen, das Setzen von Pflanzen sowie die Pflege von Rasenflächen. Auch die Installation von Bewässerungsanlagen und die Einrichtung von Teichen oder anderen Wasseranlagen können zu den Aufgaben gehören.

Gärtnerei und Kundenberatung

In der Gärtnerei geht es vor allem um die Produktion und den Verkauf von Pflanzen. Hier kann ein Gartenbauer in einem Betrieb arbeiten, der sich auf die Produktion von Zierpflanzen oder Gemüse spezialisiert hat. Zu den Aufgaben gehören hier unter anderem das Säen, Pikieren und Pflanzen von Setzlingen sowie die Pflege der Pflanzen bis zur Ernte. Auch die Kundenberatung und der Verkauf von Pflanzen können zu den Aufgaben gehören.

Spezialisierte Gartenbaubetriebe

Neben den oben genannten Arbeitsfeldern gibt es auch spezialisierte Gartenbaubetriebe, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben. Hierzu gehören beispielsweise Friedhofsgärtnereien, die sich auf die Gestaltung und Pflege von Gräbern spezialisiert haben, oder Betriebe, die sich auf den Anbau von exotischen Pflanzen in Gewächshäusern spezialisiert haben. Auch der Bereich der Baumschulen kann ein Arbeitsfeld für einen ausgebildeten Gartenbauer sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein ausgebildeter Gartenbauer ein breites Spektrum an Arbeitsfeldern und Aufgabenbereichen hat. Ob im Garten- und Landschaftsbau, in der Gärtnerei oder in spezialisierten Gartenbaubetrieben – es gibt viele Möglichkeiten für einen ausgebildeten Gartenbauer.

Karriere und Weiterbildung

Eine Ausbildung zum Gartenbauer bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten und Weiterbildungsangebote. Hier sind einige Optionen für Absolventen aufgeführt.

Gärtnermeister und Spezialisierung

Gärtnermeister ist ein höherer Abschluss, der nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung und einem Jahr Berufserfahrung erworben werden kann. Ein Gärtnermeister ist in der Lage, Verantwortung zu übernehmen und ein Team zu führen. Es gibt auch Spezialisierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Garten- und Landschaftsbau, Friedhofsgärtnerei oder Baumschule. Ein Gärtnermeister kann ein höheres Gehalt als ein regulärer Gärtner verdienen.

Studium und höhere Qualifikationen

Für diejenigen, die eine höhere Qualifikation anstreben, gibt es Möglichkeiten, in Landschaftsarchitektur zu studieren oder Kurse in spezialisierten Bereichen wie Pflanzenzüchtung oder Gartenplanung zu belegen. Es gibt auch höhere Qualifikationen wie den Gartenbauführer/in JardinSuisse, der eine breite Palette an Kenntnissen und Fähigkeiten in der Gartenbauindustrie vermittelt. Weiterbildungsmöglichkeiten sind auch für Gärtner verfügbar, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem neuesten Stand zu halten und ihre Karriere voranzutreiben.

Insgesamt bietet eine Ausbildung zum Gartenbauer viele Möglichkeiten für Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Gärtnermeister und Spezialisierung, sowie Studium und höhere Qualifikationen sind nur einige der Optionen für Absolventen, um ihre Karriere voranzutreiben.

Ausbildungsvergütung und Gehalt

Die Ausbildungsvergütung für angehende Gartenbauer variiert je nach Bundesland und Ausbildungsbetrieb. Laut Aubi-plus GmbH liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.100 bis 2.300 Euro brutto in Deutschland. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung und Fort- und Weiterbildungen kann das Gehalt auf bis zu 2.800 Euro brutto erhöht werden.

Während der Ausbildung erhalten die Azubis eine Vergütung, die ebenfalls je nach Bundesland und Betrieb unterschiedlich ausfallen kann. Laut Azubi.de liegt das durchschnittliche Gehalt mit einer Ausbildung als Gärtner/in bei 846 €.

In der Schweiz verdienen Gärtnerinnen und Gärtner laut Lohnanalyse.ch zwischen 35.966 CHF und 85.000 CHF brutto im Jahr. Die genaue Höhe des Gehalts hängt von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Bildungsabschluss und Betriebsgrösse ab.

Es ist zu beachten, dass die Gehälter und Vergütungen je nach Betrieb und Bundesland variieren können. Es empfiehlt sich daher, sich bei potenziellen Arbeitgebern über das genaue Gehalt und die Vergütung während der Ausbildung zu informieren.

Zukunftsaussichten im Gartenbau

Der Gartenbau ist eine Branche mit guten Zukunftsaussichten. Die Gesellschaft legt immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, was den Gartenbau als nachhaltige Branche in den Fokus rückt. Die Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln und nachhaltig gestalteten Grünflächen steigt stetig an.

Auch der technologische Fortschritt bietet neue Möglichkeiten im Gartenbau. Automatisierte Prozesse und intelligente Systeme erleichtern die Arbeit der Gärtners und erhöhen die Effizienz.

Die Berufsaussichten für Gärtners sind daher vielversprechend. Insbesondere für Gärtners mit Spezialisierung im Garten- und Landschaftsbau, Baumschule, Stauden und Zierpflanzen gibt es gute Karrieremöglichkeiten.

Um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, ist eine kontinuierliche Weiterbildung im Gartenbau unerlässlich. Fortbildungen und Schulungen ermöglichen es Gärtners, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten und sich auf neue Entwicklungen einzustellen.

Insgesamt bietet der Gartenbau als Berufsfeld gute Zukunftsaussichten und ist eine attraktive Option für Menschen, die gerne im Freien arbeiten und sich für Natur und Umwelt begeistern.

Voraussetzungen und persönliche Fähigkeiten

Um eine Ausbildung zum Gartenbauer zu beginnen, gibt es einige Voraussetzungen und persönliche Fähigkeiten, die man mitbringen sollte. Hier sind einige der wichtigsten:

Voraussetzungen

  • Schulabschluss: In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Einige Arbeitgeber bevorzugen jedoch auch einen Realschulabschluss oder höher.
  • Körperliche Belastbarkeit: Der Beruf des Gartenbauers erfordert viel körperliche Arbeit, daher ist es wichtig, dass man gesund und fit ist.
  • Technisches Verständnis: Gartenbauer arbeiten oft mit Maschinen und Werkzeugen, daher ist es von Vorteil, wenn man ein gewisses technisches Verständnis mitbringt.
  • Interesse an Pflanzen und Natur: Da Gartenbauer viel Zeit im Freien und mit Pflanzen verbringen, sollte man ein Interesse an der Natur und an Pflanzen mitbringen.

Persönliche Fähigkeiten

  • Handwerkliches Geschick: Gartenbauer müssen oft mit Werkzeugen und Maschinen arbeiten, daher ist es wichtig, dass man handwerklich geschickt ist.
  • Teamfähigkeit: Gartenbauer arbeiten oft im Team, daher ist es wichtig, dass man gut mit anderen zusammenarbeiten kann.
  • Selbstständigkeit: Gartenbauer arbeiten oft alleine und müssen Entscheidungen treffen, daher ist es wichtig, dass man selbstständig arbeiten kann.
  • Kreativität: Gartenbauer müssen oft kreative Lösungen für Probleme finden, daher ist es von Vorteil, wenn man ein gewisses Mass an Kreativität mitbringt.

Wenn man diese Voraussetzungen und Fähigkeiten mitbringt, steht einer Ausbildung zum Gartenbauer nichts im Wege. Mit einer Ausbildung zum Gartenbauer kann man in verschiedenen Bereichen arbeiten, wie zum Beispiel im Garten- und Landschaftsbau oder in der Pflanzenproduktion.

Bewerbungsprozess und Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung zum Gartenbauer ist eine duale Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Die Ausbildung beginnt im August oder September jedes Jahres. In diesem Abschnitt werden die Schritte des Bewerbungsprozesses und des Ausbildungsbeginns beschrieben.

Vorstellungsgespräch und Auswahlverfahren

Um eine Ausbildung zum Gartenbauer zu beginnen, muss man sich bei einem Betrieb bewerben, der eine solche Ausbildung anbietet. Die Bewerbung erfolgt in der Regel schriftlich, mit einem Anschreiben, einem Lebenslauf und Zeugnissen. Wenn der Betrieb Interesse an der Bewerbung hat, wird der Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. In diesem Gespräch wird der Bewerber über seine Motivation und seine Fähigkeiten befragt. Der Betrieb informiert den Bewerber auch über die Ausbildungsinhalte und die Arbeitsbedingungen.

In einigen Fällen kann es auch ein Auswahlverfahren geben, das aus einem Eignungstest oder einem Praktikum besteht. Der Eignungstest kann schriftlich oder mündlich durchgeführt werden und prüft die fachlichen und kognitiven Fähigkeiten des Bewerbers. Ein Praktikum gibt dem Bewerber die Möglichkeit, den Betrieb und die Arbeitsbedingungen kennenzulernen und zu zeigen, dass er motiviert und engagiert ist.

Praktika und Erfahrungen

Für eine erfolgreiche Bewerbung ist es von Vorteil, wenn der Bewerber bereits Erfahrungen im Bereich Gartenbau gesammelt hat. Ein Praktikum oder eine Ausbildung in einem ähnlichen Bereich, wie zum Beispiel Floristik oder Landwirtschaft, kann die Chancen auf eine Ausbildungsstelle erhöhen. Es ist auch wichtig, dass der Bewerber Interesse an der Natur und an Pflanzen hat und körperlich belastbar ist.

In einigen Fällen bieten Betriebe auch Schnupperpraktika an, um den Bewerbern die Möglichkeit zu geben, den Beruf und den Betrieb kennenzulernen. Diese Praktika dauern in der Regel ein bis zwei Wochen und sind unbezahlt. Sie können jedoch eine wertvolle Erfahrung für den Bewerber sein und ihm helfen, eine fundierte Entscheidung über seine Berufswahl zu treffen.

Insgesamt ist der Bewerbungsprozess für eine Ausbildung zum Gartenbauer anspruchsvoll, aber es gibt viele Möglichkeiten, sich auf die Bewerbung vorzubereiten und seine Chancen zu verbessern.

Ausbildungsalltag und Prüfungen

Zwischenprüfungen und Abschlussprüfung

Während der Ausbildung zum Gartenbauer müssen die Auszubildenden Zwischenprüfungen und eine Abschlussprüfung absolvieren. Diese Prüfungen bestehen aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. In der Zwischenprüfung werden die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse überprüft. Die Abschlussprüfung besteht aus einem praktischen Teil, in dem der Auszubildende eine praktische Arbeit durchführen muss, und einem schriftlichen Teil, in dem das theoretische Wissen abgefragt wird.

Die Zwischenprüfungen finden in der Regel nach dem ersten und zweiten Ausbildungsjahr statt. Die Abschlussprüfung wird am Ende der Ausbildung durchgeführt. Die Prüfungen sind eine wichtige Möglichkeit für die Auszubildenden, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu demonstrieren und zu beweisen, dass sie für den Beruf des Gartenbauers qualifiziert sind.

Alltägliche Herausforderungen

Während der Ausbildung zum Gartenbauer müssen die Auszubildenden viele Fähigkeiten erlernen, um in ihrem Beruf erfolgreich zu sein. Sie müssen lernen, wie man Pflanzen richtig pflegt, wie man Gärten und Grünanlagen plant und organisiert, wie man Materialien lagert und wie man Werkzeuge und Maschinen richtig benutzt.

Darüber hinaus müssen die Auszubildenden lernen, wie man mit Kunden und Kollegen kommuniziert und wie man in einem Team arbeitet. Der Ausbildungsalltag kann manchmal stressig sein, aber die Auszubildenden haben die Möglichkeit, von erfahrenen Gartenbauern zu lernen und ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Insgesamt ist die Ausbildung zum Gartenbauer eine Herausforderung, aber auch eine lohnende Erfahrung für diejenigen, die eine Karriere in diesem Bereich anstreben. Mit der richtigen Ausbildung und Erfahrung können Gartenbauer eine erfolgreiche Karriere aufbauen und dazu beitragen, die Umwelt zu erhalten und zu verschönern.

Häufig gestellte Fragen

Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es für Gärtner in der Schweiz?

In der Schweiz gibt es verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten für angehende Gärtner. Die bekanntesten sind die Ausbildung zum Gärtner EFZ in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau oder Pflanzenproduktion sowie die Ausbildung zum Gärtner EBA.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Landschaftsgärtner EFZ?

Die Ausbildung zum Landschaftsgärtner EFZ dauert in der Regel vier Jahre. Während dieser Zeit absolvieren die Auszubildenden eine praktische Ausbildung in einem Gartenbaubetrieb und besuchen die Berufsfachschule.

Welche Schulfächer sind für angehende Landschaftsgärtner besonders wichtig?

Für angehende Landschaftsgärtner sind insbesondere die Fächer Biologie, Chemie und Mathematik von Bedeutung. Aber auch Kenntnisse in Deutsch und Englisch sind wichtig, um beispielsweise Fachliteratur zu verstehen.

Wie sieht die berufliche Weiterbildung zum Obergärtner aus?

Die berufliche Weiterbildung zum Obergärtner ist eine Möglichkeit, sich nach Abschluss der Ausbildung zum Gärtner EFZ weiterzubilden. Hierbei handelt es sich um eine zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung, die mit einer Prüfung abschliesst.

Was ist das Einstiegsgehalt eines Gärtners EFZ in der Schweiz?

Das Einstiegsgehalt eines Gärtners EFZ in der Schweiz liegt bei rund CHF 3’500 pro Monat. Dies kann je nach Region und Unternehmen variieren.

Welche Verdienstmöglichkeiten bestehen während der Lehre als Landschaftsgärtner?

Während der Lehre als Landschaftsgärtner erhalten die Auszubildenden ein Lehrlingsgehalt. Dieses beträgt im ersten Lehrjahr etwa CHF 600 bis CHF 800 pro Monat und steigt in den folgenden Jahren an. Zudem können Lehrlinge je nach Betrieb und Region von Zusatzleistungen wie Verpflegungsgeldern oder Fahrtkostenzuschüssen profitieren.